In der Ortenau im Schwarzwald gibt es mehrere Sagenrundwege. Die Nummer 18 ist der Nordracher Sagenrundweg. Auf dem Weg hat man eine herrliche Aussicht auf das Nordrachtal und den Brandenkopf. Bei richtigem Wetter lassen sich sogar die Vogesen sehen.
Die in einem Seitental des Harmersbachtales gelegene Gemeinde Nordrach ist ein anerkannter Luftkurort im Schwarzwald.
Der Nordracher Sagenrundweg beginnt nahe der Pfarrkirche und geht vorbei am Rathaus in die Schanzbachstraße. An der Erholungsanlage Schanzbach hält sich der Wanderer links und geht ca. 700 m den Pfarrwald aufwärts. Über schmale und steile Pfade geht es hauptsächlich durch den Wald. Wegweiser und Tourenschilder mit dem Logo des Sagen-Gespenstes weisen die Richtung.
Der Weg führt vorbei am „Mühlstein“, welcher erstmals im Jahre 712 erwähnt wurde, aber seine Bekanntheit erst durch die tragische Geschichte der Magdalena, der Tochter des einstmaligen Vogts Anton Muser erhielt. Zur Geschichte gibt es auch ein Büchlein „Vogt auf Mühlstein“. Zum Hof gehört seit 1903 auch eine kleine Kapelle und drei Jahre später wurde auf dem Hof eine Gaststätte eröffnet.
Weiter geht es auf dem Rundweg vorbei an den „Flacken“ und über die Simonsebene in den Stollengrund. Auf dem Sagenrundweg weisen Schilder immer wieder auf Sagen und Mythen hin, die sich einmal in der Gegend zugetragen haben. Diese Sagen berichten z.B. von einem verborgenen Schatz oder von merkwürdigen Geräuschen.
Über das Sträßchen Ruhlsbach geht es zurück an den Ausgangspunkt.
Nordrach liegt übrigens auch am Kinzigtäler Jakobusweg.