Für Holzschmuck verwendete Baumarten und deren Bedeutung
Die Bäume welche wir für unseren Holzschmuck verwenden, haben auch eine symbolische, mythologische und spirituelle Bedeutung.
FICHTE BEDEUTUNG:
Bei den Germanen war die Fichte Schutzbaum, Lebensbaum und Mutterbaum. Der gerade und geordnete Wuchs der Fichte soll Klarheit bringen und den Lebensweg weisen. Außerdem hilft sie bei Angst vor der Zukunft und Selbstzweifeln. Die Fichte hilft alte Wunden zu heilen, bringt dir Geborgenheit und lässt dich dein Herz mehr spüren. Als Kraftbaum hat sie durch ihren pyramidenförmigen Wuchs dich Möglichkeit Lebensenergie zu bündeln und dir zur Verfügung zu stellen.
ERLE BEDEUTUNG:
Um die Erle ranken sich einige mystische Sagen und Geschichten. Viele davon sind leider eher negativ. Früher wurde erzählt, dass die Erle unheilvolle Wesen beherberge und ein Baum der Hexen sei. Man glaubte auch Feen, Elfen und Geister versammeln sich nachts bei den Erlen zum Tanz. Auch in Goethes „Erlkönig“ herrscht eine bedrohliche Stimmung, denn der Erlkönig versucht einem Vater das Kind aus den Armen in sein geheimnisvolles Reich zu locken. Durch die Berührung des Erlkönigs stirbt das Kind. Schneidet man frisches Erlenholz, dann verfärbt sich der Saft rot. Früher ließ das die Leute schaudern denn sie dachten, die Erle „blutet“ wie ein Mensch. Heute weiß man, dass es sich dabei einfach um Oxidation handelt und nichts Schlimmes dahintersteckt.
Die Erle ist aber nicht nur negativ behaftet. So gefürchtet sie auch war, machte man sich gleichzeitig auch die mystischen Kräfte der Schwarzerle in der Volksmedizin zunutze. Blätter und Rinde halfen innerlich angewendet bei Halsentzündungen, Rheuma, Krämpfen und Zahnweh; sie galt auch als fiebersenkend. Äußerlich bei Verletzungen und Geschwüren. Sogar beim Vieh im Stall wusste man wie die Erle helfen konnte. Hatte eine Kuh Probleme beim Kalben, dann verabreichte man ihr ein paar zerriebene Fruchtzapfen der Erle.
Erlenzweige, die am Karfreitag geschnitten wurden, galten als zauberabwehrendes Mittel. Die Erle war ein beliebter Baum für Schutz- und Gegenzauber. So hat man z.B. beim Aussäen der Saat einen Talisman aus Erlenholz zum Schutz der Saat getragen.
Die Erle reichert nährstoffarme Böden an, so dass dort weitere Pflanzen gedeihen können. Erlen lieben eine feuchte Umgebung, sie brauchen Land und Wasser. Dies ist wohl mit ein Grund warum man sagt, die Erle steht zwischen den Welten. Genau so steht sie für gegensätzliche Aspekte: einerseits die unheilvolle und todbringende Kraft, aber andererseits für lebenspendende fruchtbare Stärke. Sie galt als Tor zur Anderswelt, der Welt der Götter und Toten, aber auch der Elfen und Naturwesen.
Durch Unterstützung der Erle bei der Meditation kann sich der Vorhang zur Anderswelt schneller lüften und wir haben leichter Zugang zu verborgenen Bereichen des Lebens.
Die Erle gibt uns innere Weisheit, Selbstvertrauen und innere Stärke, aber auch Energie und Lebenskraft. Sie kann unsere eigene Intuition stärken. Die Erle unterstützt uns auf allen Ebenen von Körper, Geist und Seele.
Bei den Kelten war die Erle „die blutende Mutter“ und eine große Heilerin. Sie bemalten ihre Gesichter mit dem Saft der Erle, bevor sie in eine Schlacht zogen.
EICHE BEDEUTUNG:
Die Eiche steht für Stärke, Mut, Ausdauer, Treue und Standfestigkeit. Mit ihrer Hilfe können wir Verbindung zu unseren Wurzeln aufnehmen und diese stärken. Die Eiche hilft uns unsere Energien ins Gleichgewicht zu bringen und unsere Instinkte zu stärken.
Die Eiche galt schon immer als Versammlungsort. So hielten die Indogermanen ihre Versammlungen unter Eichen ab, wobei das Stammesoberhaupt den Platz direkt unter der Eiche einnahm. Dies was das Symbol für die Verbindung zu den Göttern, der Platz sollte aber auch die richtigen Eingebungen für Entscheidungen geben. Im Mittelalter wurde unter den Eichen Gericht gehalten und laut Legende wurde der runde Tisch von König Artus Tafelrunde aus einem Eichenstamm geschnitzt. Die Kelten sollen ohne Eichenlaub keine kultischen Handlungen vollzogen haben. Das keltische Wort Druide (Priester) stammt vom Wort duir, was Eiche bedeutet. Auch die Wörter Türe und Tor haben ihren Ursprung im keltischen duir.
Eine Jahrhunderte alte Eiche steht nicht nur für die Verbindung zu unseren Vorfahren, sondern auch als Verbindung zu den alten Göttern. Die Eiche war ein Orakelbaum. Mit ihrem hohen Wuchs verbindet sie die obere Welt mit der unteren.
BUCHE BEDEUTUNG:
Die Kelten verehrten die Buche als Königin und Mutter des Waldes. Die Buche bietet dir ihren Schutz in schwierigen Lebenslagen und bringt dir Weisheit und Wissen.
Die Buche war bei den Germanen der Baum der Göttin Frigg. Sie war die Gemahlin Odins, Trägerin des Lebens und Beschützerin der Ehe. Ein Buchenwald galt früher als ein heiliger Ort und im Rauschen der Blätter konnte man das Raunen der Götter vernehmen. Was die Götter verkündeten, dass ritzten die Weisen mit Runen (Schriftzeichen) in Buchenstäbe. Mit diesen Buchenstäben fand auch das Loswerfen statt, hierbei wurde eine Hand voll Buchenstäbe auf ein Tuch geworfen, drei herausgeholt und diese dann gedeutet. Die Buchen teilten so Botschaften aus der Anderswelt mit.
LÄRCHE BEDEUTUNG:
Bereits im Altertum wurde die Lärche als starkes, magisches Wesen mit einer Seele gesehen. Sie war Lichtbringer und Schutzbaum. So schützte ein Stück Lärchenholz bei sich getragen, vor negativen Einflüssen und Verzauberung. Man wusste, die Lärche diente als Wohnort guter Geister und Naturwesen. Die Lärche bereitet dich auf Neuerungen vor, zeigt dir wie wichtig es ist, Altes loszulassen damit Neues entstehen kann. Außerdem hilft sie uns anzuschauen, was uns wirklich glücklich macht und das Beste aus uns herauszuholen. Wenn die Lärche im Mondschein geschlagen wird, werden ihrem Holz besondere Kräfte nachgesagt.
KIRSCHE BEDEUTUNG:
Kirschbäume gelten als Fruchtbarkeitssymbol und Glücksbringer. Sie werden mit dem Weiblichen und Jungfräulichen in Verbindung gebracht. Als Kraft-Baum hilft sie dem Träger zu mehr Unbeschwertheit und Optimismus.